Eichhörnchen im Sommer
Im Sommer sind Eichhörnchen besonders aktiv – jetzt ist die Zeit, in der sie viel klettern, spielen, fressen und sich auf die kommenden Jahreszeiten vorbereiten.
An warmen Tagen sieht man sie oft schon früh morgens durch die Baumwipfel flitzen oder geschickt von Ast zu Ast springen. Eichhörnchen sind tagaktive Tiere und verbringen die meiste Zeit damit, nach Nahrung zu suchen: Beeren, Samen, junge Triebe und manchmal auch Insekten stehen auf dem Speiseplan.
Sommerzeit ist auch Familienzeit: Viele Jungtiere werden im Mai oder Juni geboren und wagen im Laufe des Sommers ihre ersten Ausflüge außerhalb des Nestes. Wer gut hinsieht, kann mit etwas Glück sogar kleine Eichhörnchen beim Klettern beobachten.
Der Sommer ist für Eichhörnchen nicht nur eine Zeit der Fülle, sondern auch eine Vorbereitungszeit: Schon jetzt beginnen sie, erste Futtervorräte zu sammeln und Verstecke anzulegen – für den Herbst und den kommenden Winter.
Wenn du im Sommer durch den Eichhörnchenwald gehst, lohnt es sich, leise und aufmerksam zu sein. Mit etwas Geduld wirst du die flinken Waldbewohner entdecken – manchmal sogar ganz nah.
Eichhörnchen im Winter
Wenn es draußen kalt wird, bereiten sich unsere heimischen Eichhörnchen gut auf den Winter vor. Anders als viele andere Tiere halten Eichhörnchen keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe.
Das bedeutet: Sie schlafen viel, bleiben oft mehrere Tage lang in ihrem Nest (dem sogenannten „Kobel“) und bewegen sich nur wenig. An besonders frostigen oder nassen Tagen bleiben sie komplett versteckt.
Aber ganz verschwinden sie nicht – an milderen Tagen verlassen Eichhörnchen ihr Versteck, um nach Futter zu suchen. Deshalb ist es für sie lebenswichtig, im Herbst Vorräte zu sammeln. Sie vergraben Nüsse, Samen und andere Leckerbissen im Boden oder verstecken sie in Baumhöhlen.
Eichhörnchen haben ein erstaunliches Gedächtnis: Sie können sich viele ihrer Verstecke auch Wochen später noch merken – eine wichtige Überlebensstrategie in der kalten Jahreszeit.
Wenn du im Winter durch den Eichhörnchenwald spazierst, brauchst du also etwas Glück – aber mit Geduld und offenen Augen kannst du sie vielleicht entdecken: flauschig, flink und immer in Bewegung, wenn es gerade warm genug ist.