Ein Jahr im Eichhörnchenwald

Frühling – Neustart im Kobel

Mit den ersten warmen Tagen steigt die Aktivität. Partnersuche, Nestbau (Kobel) und Jungtierpflege prägen diese Phase. Bitte Ruhezonen respektieren: nicht ins Unterholz gehen, keine Nester suchen. Morgens sehen Sie oft die ersten ausgiebigen Klettertouren.

Sommer – Spiel, Pflege, Schatten

Jetzt dominieren Klettern, Spielen und Fellpflege. An heißen Tagen suchen die Tiere Schatten und kühle Plätze am Boden. Keine Hektik: kurze, ruhige Beobachtung bringt Ihnen mehr als „Hinterherlaufen“. Wasserstellen (Pfützen, Tautropfen) sind wichtige Pausenpunkte.

Herbst – Sammeln & Verstecken

Die wohl spannendste Zeit zum Beobachten: Nüsse sammeln, Vorräte vergraben, Plätze merken. Kurze Fütterungen mit Nüssen passen gut in den Rhythmus. Tipp: Halten Sie etwas Abstand, damit die Tiere in Ruhe Verstecke anlegen können.

Winter – Ruhe statt Winterschlaf

Eichhörnchen halten keinen echten Winterschlaf, sondern mehrere Ruhephasen. An milden Tagen kommen sie heraus, bei Frost bleiben sie länger im Kobel. Leise Wege, kurze Besuche – so stören Sie den Energiesparmodus nicht.

Beste Beobachtungszeiten & Wetter

  • Morgens und später Nachmittag sind ideal.
  • Nach Regen: Trocknungsphasen machen die Tiere aktiver.
  • Starker Wind/Hitze: weniger Aktivität – lieber schattige Pfade nutzen.

Woran erkenne ich Stress?

Schnelles Fluchtverhalten, „Zittern“ des Schwanzes, hektisches Hakenschlagen. Dann: Abstand vergrößern, keine Fütterung, Rückzug ermöglichen.

Kleine Packliste & Kleidung

Bequeme Schuhe, neutrale Kleidung (kein grelles Neon), leiser Rucksack, ein paar Nüsse (ungesalzen) – und Geduld. Für Fotos: diskrete Kameraeinstellungen, kein Blitz.

Fototipps

  • Augenhöhe suchen (in die Hocke gehen).
  • Hintergrund ruhig halten (Waldlicht nutzen).
  • Serienbilder statt Blitz – so bleiben Farben natürlich.

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